11.11.2016 – 12.02.2017
Neues Bestiarium

Ein Bestiarium ist eine Sammlung von Tierbildern und Tiergeschichten. Das Aussehen, das Verhalten und die Eigenschaften von Tieren werden gezeigt, beschrieben und gedeutet. Die Unterschiede zwischen erfundenen und echten Tierarten spielen keine große Rolle.

Bestiarium leitet sich ab von lateinisch „bestia“ – „wildes Tier“. Doch geht es stets um die gesamte Tierwelt. Um Fische, Zebras, Löwen, Vögel, Hunde, Robben, Tiger, Elefanten und um solche, bei denen man nicht genau weiß, wie sie heißen.

Die Galerie der Schlumper stellt in diesem Herbst ein neues Bestiarium vor.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:

Inge Ahrendt, V. Antonopoulos, Bettina Arelt, Uwe Bender, Benjamin Binder, Stefanie Bubert, Johannes Dechau, Katharina Ellrich, Wandad Farkondeh, Michael Gerdsmann, Miriam Hosner, Karl-Ulrich Iden, Rohullah Kazimi, Bernhard Krebs, Benjamin Langner, Rabka Mehr, Thorsten Raab, Janika Roth, Sabina Simons, Claus-Dieter Szezech, Horst Wäßle, Niko Wolf, WolfGeorg, Brigitte Wolter, Matti Wustmann, Klara Zwick, u.a.

 

Eröffnung: Donnerstag, 10.11.2016, 19.00 Uhr

 

Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

Am 24. und 25.12.16, sowie am 31.12.16 und am 01.01.2017 bleibt die Galerie geschlossen!

 

Galerie der Schlumper

Marktstrasse 131

20357 Hamburg

 

 

07.10.2016 – 30.10.2016
Gemöschte Gefüle

 

Der Hamburger Künstler Nils Emde kuratiert in der Galerie der Schlumper eine Ausstellung mit Zeichnungen von:

 

Benjamin Binder

Peter Boué

Stefanie Bubert

Malte Struck

Thomas Thiede

 

Benjamin Binder

*1989 in Brasov/Rumänien, lebt und arbeitet in Hamburg

Neben seinem Interesse für Diktiergeräte beschäftigt sich Binder mit seiner Zukunft. Ein Aspekt dieser Auseinandersetzung sind zwischenmenschliche Beziehungen, insbesondere die zu seinen Eltern. In skizzenhaften Zeichnungen stellt er diese anhand von Landschaften und kleinen Geschichten dar. 

Menschliches Verhalten, Tatsachen des Lebens und Gefühle werden in sinnbildliches übersetzt, um die Materie greifbarer und verständlicher werden zu lassen.

Steine und Felsen werden zu Tatsachen, ein Fluss zum Lauf des Lebens und Protagonisten der Geschichten manchmal auch zu Bienen. (Die Schlumper)

 

Peter Boué

*1957 in Hamburg, lebt und arbeitet in Hamburg

Der Boden, auf dem die Realität in Boués Bildern steht, ist schwankend. Die Darstellungen fußen auf einem schmal Grat zwischen dem Realen und Surrealen, zwischen dem Bekannten und Bewussten auf der einen und dem Rätselhaften und Unheimlichen auf der anderen Seite. In diesem Grenzbereich zwischen Vertrautem und Unsicherem, zwischen Vordergrund und mitschwingender Kehrseite gerät auch die Form mit großer Eindringlichkeit in den Fokus. Wo die Dinge und Orte nicht sofort und eindeutig entziffert werden können, erhalten die Striche und

Strukturen ein besonderes Gewicht. Sie sind nicht nur Bausteine eines Abbilds. Vielmehr verweisen sie auf sich selbst als Elemente eines Bildes, die noch ganz andere Aufgaben und Eigenschaften haben, die Richtungen und Rhythmen setzen, die in Dichte oder Streuung verschiedene Energiebündel schnüren, die ein bestimmtes Bildklima und wechselnde Flächengewichte markieren. (R. Beßling)

 

Stefanie Bubert

* 1976, in Hamburg, lebt und arbeitet in Hamburg

Seit 1999 ist Stefanie Bubert festes Mitglied der Ateliergemeinschaft „Die Schlumper“, in Hamburg. Hauptsächlich widmet sich Stefanie Bubert der Malerei. Auf ihren meist großformatigen Arbeiten thematisiert sie plakativ, mit kräftigen Pinselstrichen, jeweils ein einziges Motiv. Als abstrahierte Objekte erscheinen Autos, Bälle, Fenster, Kuchen und anderes. Den Titel der Arbeiten integriert Stefanie Bubert in Form von Schrift direkt ins Bild. (Die Schlumper)

 

Malte Struck

* 1981, in Braunschweig, lebt und arbeitet in Hamburg

Vorgefundene und inszenierte Landschafts- und Situationsaufnahmen aus sozialpolitischen, urbanen oder naturhaften Zusammenhängen werden durch den Einsatz von Text- und Soundzitaten aus populären und subkulturellen Kontexten überschrieben und zu neuen ambivalenten dunklen oder verstörenden Situationen geöffnet. Malte Struck bezieht sich in seiner Arbeit auf die Rorschachsche Projektion von Ideen und Gefühlen auf Dinge und Ereignisse. Metaphern und Anekdoten rund um die Instabilität der Gedanken und der projizierten Bedeutungen auf Objekte und Verhaltensweisen des täglichen Lebens. Er erkundet wechselnden Ansätze von Ideen sowie Verhaltensweisen, in dem er sie in Verbindung setzt mit Themen der Kunstgeschichte, Popkultur und Politik. Die Grundlagen seiner Arbeit hat etwas gemeinsam mit Psychodiagnostik, aber nicht in einem diagnostizierendem Sinn. Es ist mehr, dass er seine Projektion auf die Dinge nimmt, um eine neue Situation zu schaffen, welche für die Projektion des Empfängers geöffnet ist. Er möchte eine Reaktionen kanalisieren, aber ohne ein Ende, eine Antwort zu bieten.

Auf der Suche nach einer System-Infragestellender Kunst die nicht in platten Oberflächlichkeiten verharrt, bezieht sich Malte Struck auch auf Fluxus Künstler der 60/70 jahre, ohne diese nur historisch aufzuwärmen. Bereits erarbeitete Formen und Inhalte, Begriffe und Techniken werden stattdessen neu in Verbindungen gebracht und somit immer wieder in Frage  gestellt und überprüft. Wiederkehrende Neuinterpretation als Möglichkeit der Weiterentwicklung einer Idee. Er durchdringt ideologisch geschlossene Systeme, überzeichnet, relativiert, komprimiert und bricht ohne eine bestimmte Haltung völlig preiszugeben. Durch diese strategische Umdeutung scheinbar „besetzter“ Felder stellt Malte Struck Fragen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. (V. Neumann)

 

Thomas Thiede

* 1967, in Plauen, lebt und arbeitet in München und Hamburg

Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften an der Ludwig Maximilian Universität in München. Außerdem studierte er Restaurierung an der Kunsthochschule in Dresden und Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Thiedes künstlerische Arbeit ist auf zwei Schwerpunkte fokussiert. Der eine Aspekt ist das Thema Zeichnung und zeichnungsbasierte Installationen. Parallel zum Zeichnungsthema betreibt Thiede das internationale Künstler-Austausch-Projekt Collaboration, was er 2008 initiiert hat. Seitdem hat Collaboration bereits 10 Projekte realisieren können z.B. in Großbritannien, Serbien, Island, der Slowakei, China und Finnland.

 

 

Eröffnung: Donnerstag, 06.10.2016, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

 

Zur Eröffnung und an den folgenden Donnerstagen, von 19 bis 21 Uhr, wird der Tättowierer Matteo Massaro von PAIN’T’HOUSE anwesend sein um die Zeichnungen von Thomas Thiede interessierten Gästen zu tätowieren.

 

Galerie der Schlumper

Marktstrasse 131

20357 Hamburg

 

 

15.07.2016 – 25.09.2016
Eis Eis Baby

Die Galerie der Schlumper zeigt in diesem Sommer: Objekte, Zeichnungen, Collagen und Malerei aus dem Atelier der Schlumper, der Kunstwerkstatt 18 und von Gitte Jabs.

 

An der Ausstellung in der Galerie der Schlumper sind beteiligt: 

Magid Ajjane, Stefanie Bubert, Katharina Ellrich, Michael Gerdsmann, Miriam Hosner, Gitte Jabs, Malte Kaiser, Rohullah Kazimi, Benjamin Langner, Rabka Mehr, Nicole Schmuhl, Künstlern der Kunstwerkstatt 18 u.a.

 

Eröffnung: Donnerstag, 14.07.2016, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

 

Galerie der Schlumper

Marktstrasse 131

20357 Hamburg

 

 

11.06.2016 – 24.07.2016
HUNDERTZWEIUNDVIERZIG JAHRE KUNST IN HAMBURG                                                                    

 

Die Galerien Feinkunst Krüger, Heliumcowboy Artspace, Evelyn Drewes Galerie, Kramer Fine Art, Die Hamburger Galerie, Die Schlumper, Galerie der Villa, Galerie Herold, Galerie Kai Erdmann, Millerntor Gallery, OZM sowie die Affenfaust Galerie stehen seit (zusammen) 142 Jahren exemplarisch für die Vielfältigkeit der Hamburger Kunst. Auf Initiative der Affenfaust Galerie werden vom 11.06. bis zum 24.07.2016 Künstlerinnen und Künstler aus dem Programm dieser zwölf Hamburger Galerien zu einer übergreifenden Gruppenausstellung zusammen kommen.

 

http://www.affenfaust.org/142-jahre-kunst-in-hamburg/

 

Eröffnung: 11. Juni, 20 – 24 Uhr

Finissage: 22. Juli, 18 – 22 Uhr

Öffnungszeiten: Mi.,Do. & Sa. 14 – 18 Uhr 

Affenfaust Galerie

Paul-Roosen-Straße 43

22767 Hamburg

 

 

04.06.2016 – 03.07.2016
Uwe Bender

Uwe Bender, geboren am 3. Juni 1943, ist der älteste noch aktive Schlumper. Er nennt sich die „Nummer 1“ der Schlumper. Es trifft zu, dass er von Anfang an zu der um 1980 vom Hamburger Künstler Rolf Laute (1941-2013) gegründeten Ateliergemeinschaft gehört. 

Uwe Benders Affenbaum (1984) wurde zum Markenzeichen der Ateliergemeinschaft „Die Schlumper“.

Der Kunstkenner Günther Gercken schreibt zu Uwe Bender: „Mit seiner großen Produktion, die alle Formate bewältigt, fühlt er sich nicht nur wie ein professioneller Künstler, sondern wie der Picasso der Gruppe. … Das Unvermögen, realistisch zu zeichnen, führt zu einer Freiheit der Formgebung …“

Für Rolf Laute war Uwe Bender eine Schlüsselfigur, sein Selbstverständnis als Künstler, seine regelrecht obsessive Produktion von Zeichnungen und die Verweigerung jeglicher fremdbestimmter Arbeitsangebote, waren mit ausschlaggebend für die Gründung eines Ateliers für Künstler mit Behinderung. Und später für die Einrichtung des Arbeitsprojekts „Schlumper von Beruf“, das die Arbeitsbedingungen von Künstlern wie Uwe Bender maßgeblich verbesserte.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

Eröffnung: Freitag, 03.06.2016, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

 

Galerie der Schlumper

Marktstrasse 131

20357 Hamburg

 

 

15.04.2016 – 22.05.2016
FARBE                                                                    

Daniel Behrendt & Tongtad Mahasuwan

Die Galerie der Schlumper zeigt in der Ausstellung FARBE Arbeiten der beiden Maler Tongtad Mahasuwan und Daniel Behrendt. 

Auf den ersten Blick könnten die Positionen und die Herrangehensweise der beiden Künstler an ihre Arbeit nicht gegensätzlicher sein.

Daniel Behrendt, 1980 in Stendal geboren, lebt und arbeitet in Bremen. Inhaltlicher Schwerpunkt von Behrendts Arbeit ist die Darstellung von Fassaden als Portraits von Örtlichkeiten, nicht um sie geographisch zu verankern, sondern um diese als Skizzierung von Milieus mit ihren spezifischen Stimmungen festzuhalten. 

Auf seinen Wegen durch urbane Interieurs sammelt Behrendt Eindrücke und fotografische Momentaufnahmen, von denen er einige auswählt, um sie im Atelier in Malerei umzusetzen.  

In den letzten Jahren findet in Behrendts Arbeit vermehrt eine Umsetzung der Malerei in raumbezogene Installationen statt.

Tongtad Mahasuwan wurde 1978 in Jakarta (Indonesien) geboren. Seit 2002 arbeitet er im Atelier der Schlumper in der Alten Rinderschlachthalle in Hamburg.

Mahasuwans Arbeitsweise ist in erster Linie prozessorientiert. Das Material Farbe als herausgeschleuderte, zugleich fein abgestimmte Spuren auf Leinwänden und Objekten. Sein Atelier wirkt wie ein tachistisches Gesamtkunstwerk. Dabei findet er jenseits all seiner Spontaneität einen ganz eigenen, der informellen Malerei und Objektkunst nahen Weg des Ausdrucks mit Werken, die ein geschlossenes und formal stimmiges Gesamterlebnis zeigen.

 

Beide jedoch, Behrendt und Mahasuwan, verbindet eine im Ergebnis verwandte Leidenschaft für die Materialität des Mediums Farbe. Oberflächenstrukturen und Farbklänge schaffen eine Verbindung beider Werke. Die massiven, pastos gerakelten Öl-Farb-Schichten Behrendts und die stalagmithaften Farbstrukturen Mahasuwans, verdeutlichen dies.

Die Ausstellung bietet dem Betrachter die Möglichkeit mit der direkten Konfrontation dieser Materialität. 

 

www.daniel-behrendt.net 

 

Hinweis:

Das Betreten der Ausstellung erfolgt auf eigene Gefahr, für Garderobe wird keine Haftung übernommen.

 

Eröffnung: Donnerstag, 14.04.2016, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

1.Mai geschlossen

19.02.2016 – 03.04.2016
Akrobat im Leben – Papierarbeiten und Collagen

Papierarbeiten, Collagen und Materialbilder gehören zu den populärsten Werken der Kunst. In den Sammlungen, in aktuellen Arbeiten der Schlumper und der Kunstwerkstatt 18 finden sich diese ausdrucksstarken Scheren- oder Cutterschnitte, Klebebilder und Montagen. Sie zeigen das Ursprüngliche, das Fantasievolle und die Vielfältigkeit der Arbeitsweise.

 

Der Titel stammt aus einer Collage von John Elsas mit der Unterzeile: 

„er ist ein Akrobat im Leben, und das ist ein Künstler eben.“ Aus der Sammlung Florence Gottet werden einige Collagen von John Elsas (1851-1935) zu sehen sein.

 

An der Ausstellung in der Galerie der Schlumper sind beteiligt: 

Magid Ajjane, Olaf Behnke, Johannes Dechau, Katharina Ellrich, John Elsas, Julia Maiquez Esterlich, Senem Gürüz, Jessica Halm, Karl-Ulrich Iden, Dominik Pawlowski, Nicole Schmuhl, Künstler der Kunstwerkstatt 18 u.a.

 

Eröffnung: Donnerstag, 18.02.2016, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr 

Karfreitag und Ostersonntag geschlossen.

Veranstaltungshinweis:


DONNERSTAG, 24. März 2016 – 18.30 Uhr
HEIDI FISCHER – KREISELVERKEHR


Buchpräsentation in der Galerie der Schlumper

 

Heidi Fischer, eine Künstlerin der Barner 16, präsentiert ihre Autobiografie "Kreiselverkehr":

Für manche mag es klingen, als würde Heidi sich ständig wiederholen oder um sich selbst drehen. Aber ist es nicht vielmehr so, dass sie sich ihre Erlebnisse und Erfahrungen von allen Seiten anschaut ... und sich dabei mitunter derart verzettelt, dass sie vor lauter Problemen und Ängsten keinen Ausweg findet? Ein Weg gegen dieses Verzetteln ist die Aufbewahrung und Sortierung aller wichtigen Informationen auf ihren Papieren, Festplatten und Smartphones. All diese hat Heidi immer griffbereit dabei. Und für uns Unwissende gibt es jetzt diese Autobiografie in Form eins Lexikons.

 

Das Buch wird in einer Performance der Story-Teller vorgestellt. Der Abend läuft im Rahmen der Ausstellung "Akrobat Im Leben – Papierarbeiten und Collagen". Es werden Live-Musik aus der barner 16 und die Liebingslieder von Heidi Fischer gespielt.

 

Eintritt: frei

 

www.barner16.de

 

Galerie der Schlumper

Marktstrasse 131

20357 Hamburg