10.09.2023 – 02.12.2023
COMME ON FAIT SON LIT – WIE MAN SICH BETTET
Eröffnung: 09. SEPTEMBER 2023 um 19 Uhr
Anlässlich des 65-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft und kulturellen Zusammenarbeit zwischen den Städten Marseille und Hamburg laden wir Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Comme on fait son lit..." in der Friche la Belle de Mai in Marseille ein.
Comme on fait son lit – Wie man sich bettet…
In der Kunst sind die Dinge selten das, was wir zu sehen glauben. Und so ist in dieser Ausstellung ein Bett nicht einfach nur ein Bett.
Ein Bett ist weit mehr als ein Möbelstück zum Schlafen. Es kann Sehnsuchtsort, Krankenlager, Arbeitsplatz, Schutzzone, Lebensmittelpunkt sowie der erste und der letzte Platz im Leben sein. Ein Bett kann komfortabel oder spartanisch sein, nach ergonomischen Gesichtspunkten designed oder aus dem nackten Fußboden bestehen. Es kann im Stroh, im Sand, aus schweren Fellen oder dünnen Matten errichtet sein. Und es kann seinen Zweck als Feldbett, Luftmatratze oder Hängematte ebenso erfüllen wie ein Prunk- oder Paradebett.
Von jeher kommt dem Ort des Schlafens eine ganz besondere Bedeutung zu. Circa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch schlafend, in einem rätselhaften Zustand des Kontrollverlustes über Körper und Geist. Wir kennen den Winterschlaf, den Mittagsschlaf, den Schönheitsschlaf, den Schlaf der Gerechten und den Beischlaf. Wir haben vom berüchtigten Sekundenschlaf und dem Phänomen des Schlafwandelns gehört. Wir fürchten Schlafes Bruder und die Schlaflosigkeit, wir ärgern uns über Schlafmützen und freuen uns über erholsamen Tiefschlaf.
In der Kunst- und Kulturgeschichte ist das Thema mit seinen sozialpolitischen, symbolischen, aber auch mystischen Aspekten schon immer ausgesprochen beliebt gewesen. Über alle Epochen und Kulturen hinweg setzt und setzte man sich mit dem Themenkomplex des Schlafes auseinander. Unzählige erotische Darstellungen, doch auch Szenen am Sterbebett oder Porträts von Schlafenden und natürlich das Universum der Träume, seine Geheimnisse und sein Zauber faszinieren immer wieder aufs Neue.
Ein Dreamteam von Künstlern hat sich hier mit der Welt rund um den Schlaf beschäftigt. Wir finden ein Bett, das keine Ruhe verspricht, versinken in Kissen und Matratzen, die Geschichten erzählen. Wir staunen über Traumdarstellungen von Sehnsucht, Schrecken oder Zweifeln. Wir sehen konkrete oder abstrahierte Bilder sowie Assoziationen weckende Texte. (Dagmar Detlefsen)
Folgende Künstler haben sich auf dieses vielfältige, spannende Thema eingelassen: Stefanie Bubert, Ulla Diedrichsen, Julia Maiquez Esterlich, Robin Hinsch, Miriam Hosner, Rohulla Kazimi, Stefan Marx, Franziska Opel, Horst Wäßle, Klara Zwick u.a.
Das Ausstellungsprojekt wird mit Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, der Friche la Belle de Mai, des Goethe Instituts, der Cabanon de Simon, Euphonia und Radio Grenouille realisiert.
Öffnungszeiten:
Di., Do. und Fr. 15 –18 Uhr
Mi + Sa. 11 – 19 Uhr
Ort:
Galerie La salle des machines, Friche la Belle de Mai
41 rue Jobin
13003 Marseille
01.09.2023 – 19.11.2023
DIE PANASONIC WALKMANS STERBEN LANGSAM AUS!
Eröffnung: 31. August 2023 um 19 Uhr
In den nächsten Wochen gibt es bei den Schlumpern etwas auf die Ohren…
Töne, Klänge, Geräusche, Schall, Laute und Musik bilden in der neuen Ausstellung die Grundlage für alle präsentierten Arbeiten.
Jede Ära hat ihren eigenen Soundtrack und ihre dazugehörigen Bilder. So gehören zum Beispiel Hiphop und Graffitti einfach zusammen, genauso wie etwa Schumann-Lieder und Gemälde der Deutschen Romantik.
Und jede Ära hat ihre eigenen Abspielgeräte, denen der eine, oder die andere nachtrauert und deren langsames Verschwinden Benjamin Binder, wie bei Lebewesen als Aussterben bezeichnet.
Im Leben vieler Menschen spielt Musik eine große Rolle. Man denke nur an das erste Kinderlied, die jeweilige Lieblingsband oder den derzeitigen Lieblingssong. Hört man diese, werden sofort bestimmte Erinnerungen wach und spezifische Bilder abgerufen. Musik transportiert ganz unmittelbar starke Emotionen. Eine Wechselwirkung von Bildender Kunst und Musik besteht schon von daher seit es diese beiden Kunstgattungen gibt.
Die Schlumper haben dieses sinnenübergreifende Thema wie immer auf vielfältige Weise und jeder Künstler in seinem/ihrem eigenen Stil bearbeitet. Dazu haben sie sich diesmal auch zwei renommierte Gastkünstler eingeladen: Gregory Büttner, der eine wunderbare Klanginstallation entwickelt hat und Nils Knott, der eine Auswahl eigener Instrumente zeigt.
Man darf gespannt sein…
In der Kunst findet neben der intellektuellen Anregung auch immer eine Schulung der Sinne statt, in der Galerie der Schlumper ab dem 31. August nach dem Motto „Ich höre was, was du nicht siehst oder ich sehe was, was du nicht hörst“ !
An der Ausstellung beteiligt sind:
Magid Ajjane, Benjamin Binder, Gregory Büttner, Ulla Diedrichsen, Michael Gerdsmann, Karl-Ulrich Iden, Rohullah Kazimi, Nils Knott, Bernhard Krebs, Rabka Mehr, Thorsten Raab, Magdalena Richter, Birte Seidensticker, Brigitte Wolter, Horst Wäßle, u.a.
Öffnungszeiten:
Mi. – Fr. 16 –19 Uhr
Sa. 11 – 17 Uhr
So. 14 – 17 Uhr
oder nach Vereinbarung
Galerie der Schlumper
Marktstrasse 131
20357 Hamburg
ROLF LAUTE (26. Februar 1940 –10. Juli 2013)
Vor 10 Jahren starb Rolf Laute, Gründer der Ateliergemeinschaft Die Schlumper.
In Gedenken an Ihn finden Sie hier einen Text von Christian Mürner, langjähriger Vorsitzender des Vereins Freunde der Schlumper, Autor vieler Kataloge und Wegbegleiter Rolf Lautes.
Freunde der Schlumper e.V.

Ausstellungshinweis und Podcast:
Kunst jetzt jetzt Kunst
Was hat Kunst mit WIR zu tun?
Der Galerie3flux Podcast von und mit Lena Freimüller
In Gesprächen mit Künstlerinnen, Künstlern und Akteur*Innen aus der Kunstwelt geht es um das hier und jetzt. Zeitgenössische Kunst mitten in unserer Gesellschaft ist unser Thema. Was hat also Kunst mit dir, mit mir und vor allem mit WIR zu tun?
Galerie3flux befeuert Austausch, Inspiration und Abenteuer mit und durch Kunst und für alle, die Lust darauf haben.
Der in Hamburg lebenden Künstler Rohullah Kazimi ist in Episode 6 in Wien zu Gast bei Lena Freimüller und spricht über gestickte Portraits, riesige Buntstiftzeichnungen und Superhelden mit Behinderung in der zeitgenössischen Kunstwelt.
Anlässlich der Parallel Vienna Kunstmesse 2022, bei der eine umfassende Schau seiner Stickarbeiten zu sehen ist, gibt Rohullah Kazimi Einblick in seinen künstlerischen Alltag und erzählt von seiner bewegten Lebensgeschichte: Geboren in Kabul flüchtete er mit seiner Familie als Kind über verschiedene Länder und lebt seit seiner Kindheit in Deutschland, wo er bereits viele Jahre in der Ateliergemeinschaft „die Schlumper“ als Künstler tätig ist. Bereits seit 2015 wird er von der Galerie3 vertreten.

DIE GALERIE DER SCHLUMPER
ist wieder geöffnet. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln!
Alle Kataloge, Drucke und Poster können Sie auch weiterhin hier auf unserer Webseite bestellen.
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr
Galerie der Schlumper
Marktstrasse 131
20357 Hamburg

BARNER16 – WIR SPRECHEN ÜBER KUNST 1# + 2#
Während unserer Atelierschließung haben unsere Kollegen von der Barner16 eine sehr schöne
Homeoffice-Rubrik ins Leben gerufen. "Wir sprechen über Kunst" und natürlich wird über die Bilder der Schlumper gesprochen.
Zu den Videos klicken Sie 1# hier!
und 2# hier!